Zur Bergmannstracht zählen traditionell der Bergkittel und der Schachthut mit Federbusch.
Der Bergkittel ist Teil der traditionellen Tracht der Berg- und Hüttenleute. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts entstand die „schwarze“ Bergmannstracht in Sachsen. Auffällige Merkmale sind u.a. die Applikationen „Schlägel und Eisen“, die den Bergbau symbolisieren, und der Schulterkragen, als Reststück einer Pelerine, die ursprünglich eine Schutzfunktion vor herabfallendem Gestein in der Grube und herabtropfenden Wasser hatte. Der Schachthut ist der Vorläufer des heutigen Arbeitsschutzhelmes, er diente früher gefüllt mit Schafswolle als Kopfschutz.
Bergkittel werden von Bergleuten bei Feierlichkeiten sowie von Knappenvereinen und Bergmannschören zur Brauchtumspflege getragen. An Bergakademien wird der Bergkittel als Traditionskleidung gepflegt. Bis 1969 wurde der Bergkittel als Schuluniform an den Bergschulen getragen.
Die Tracht des Ruhrkohle-Chores wird in dem Bochumer Traditionsunternehmen Haase & Schimanski geschneidert.